Ein Wochenende mit Wein in Traben-Trarbach

Ich muss es zugeben, die Häufigkeit meiner Reisen hat dieses Jahr beachtlich zugenommen und ich habe mich in den letzten Wochen mehr bekochen lassen, als selbst den Löffel geschwungen. Erst konnte ich mich durch die Bergküche schlemmen, dort habe ich immerhin wenigstens ein bisschen selbst gekocht, dann in Dresden kulinarische Hotspots ausfindig machen und nun sogar im Weinberg dinieren. Vielleicht klappt das ja doch noch mit dem Reiseblogger? – Nein, keine Angst, bald stelle ich mich wieder selbst in die Küche und zaubere allerhand Dinge für euch. Ich habe da schon Einiges im Kopf.

Heute möchte ich euch aber nochmal auf eine kleine Reise an die Mosel mitnehmen.
Dorthin wurde ich nämlich zu einem Winzerwochenende eingeladen.

Einer Flaschenpost bin ich bis nach Traben-Trarbach zum Weingut der Familie F.W. Langguth und dem Hauptsitz der Erben Weine gefolgt. Obwohl die Fahrt dorthin wirklich anstrengend und verursacht durch Staus extrem lang war, habe ich dieses Wochenende wirklich sehr genießen können. Nach einem kleinen Kennenlernen aller Teilnehmer am Freitag Abend, hatte ich schon das Gefühl mit Freunden die Weingläser zu heben und war wirklich überrascht wie vielseitig und unterschiedlich die Mitglieder der Erben-Gemeinschaft sind. Wer einige Fotos mehr vom Wochenende sehen möchte darf gerne hier klicken und vielleicht entdeckt ihr mich ja auf dem einen oder anderen Bild.

Aber nicht nur dieses Kennenlernen so vieler interessanter Menschen hat mich beeindruckt, sondern auch das, was ich am Samstag erleben konnte. Nach einer kleinen Wanderung durch die malerische Landschaft und Weinberge habe ich zwischen vielen Weinstöcken sogar meinen eigenen kleinen Rebstock entdeckt. Hier könnt ihr ein Foto von mir, ganz stolz neben dem Weinstock, bewundern. Und das Schönste ist, er trägt schon massig Trauben (die wirklich lecker sind, aber psssst). Ich freue mich, dass aus diesen bald schon ein leckerer Riesling wird. Vielleicht stecken dann einige Trauben von meinem Pflänzchen auch irgendwann in eurer Flasche?
Nach der Suche gab es den ersten kulinarischen Zwischenstopp. Eine Vesper in Mitten von Weinbergen.

Natürlich mit allerhand Leckereien und viel gutem Erben Wein. Allein die Luft, die Aussicht, das gute Essen und der Wein waren einfach nur Wahnsinn. Sowas könnte ich ja jeden Tag machen. Eine kleine Wanderung und hinterher gutes Essen. Hach, wäre das schön. Und obwohl anschließend ein kleiner „Social Media Workshop“ an stand, hat sich das alles fast wie Urlaub angefühlt.
Besonders die inspirierenden Gespräche unterwegs und beim gemeinsamen Abendessen im Weinkeller der Familie Langguth.

In einer wundervollen Kulisse konnten wir uns festlich angezogen nämlich am Buffet bedienen, wo mich die Muskatkürbissuppe voll und ganz überzeugt hat und mich mich daran erinnert, dass auch ich wieder ein neues Rezept vorbereitet habe. Letztes Jahr habe ich euch ja schon meine Variante mit Salbei vorgestellt, dieses Jahr wird es wohl etwas schärfer. Aber nicht nur am Buffet konnten wir uns austoben, sondern auch selbst Wein zapfen und uns durch das Sortiment der Erben Weine probieren. Dabei habe ich tatsächlich einen Rotwein entdeckt der mir auf Anhieb und ohne Abstriche geschmeckt hat. Normalerweise trinke ich selbst am liebsten Weißwein, aber der Erben Spätburgunder Réserve wird wohl der erste Rotwein sein, den ich mit voller Überzeugung weiterhin trinken und auch mal verschenken werde.

Nach dem Essen und der Weinprobe durften wir dann noch einen kleinen Einblick in den historischen Weinkeller der Familie werfen und uns mal ein Bild machen, wie in etwa Wein gelagert wird. In riesigen Tanks und Fässern schlummert er unter dem ganzen Dorf verteilt, denn das halbe Dorf ist mit solchen „Katakomben“ unterkellert. Dort lagern Schätze wie Champagner, wie im linken Bild zu sehen ist oder aber auch wie im rechten Bild, leider schwer zu erkennen ist, ganze Weintanks. Nur kleine Zapfhähne lassen auf den Inhalt schließen. Solche Keller sind übrigens die perfekten Kulissen für sämtliche schaurige Horrorfilme, da nicht nur Spinnweben und Staub die Flaschen bedecken, sondern sich auch schier endlose, ins Dunkle führende Gänge, wie ein Netz unterirdisch verteilen.

Ich sage nur, wow! Was für ein spannendes Wochenende.
Und weil ich ja bereits erzählt habe, dass ich selbst nun stolzer Pate eines Rebstocks bin möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, dass auch ihr eine Chance habt einen solchen zu gewinnen und sogar jedes Jahr überprüfen könnt, wie der Wein aus der Region schmeckt und sich entwickelt.

Zu guter Letzt bleibt mir nur noch zu sagen: „Danke“! Tausend mal „Danke“ an Verena, Sven, André, Alois, der Familie F.W. Langguth, dem Rest der Erbengemeinschaft und dem ganzen Team der vm-people für das wunderbare Wochenende.

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