Laufen ist wie Fliegen
Laufen ist für mich unersetzlich.
Dieser Satz alleine drückt schon aus, was ich in diesem Beitrag zu sagen habe. Eigentlich könnte ich jetzt sofort aufhören. Mich gemütlich auf die Couch setzen und euch dasselbe tun lassen. Aber ihr sitzt wahrscheinlich schon gemütlich und deswegen erzähle ich euch lieber ein bisschen mehr, was meine Leidenschaft, das Laufen, für mich bedeutet und was dieses Thema auf einem Food-Blog zu suchen hat.
Vermutlich denkt ihr, bei all dem was ich den lieben langen Tag so koche und futtere, ist es klar, dass ich Laufen gehen muss, damit ich nicht bald durch die Welt Rolle. Aber ganz so wild ist das nicht. Ich laufe wirklich sehr gerne und treibe auch sonst mittlerweile viel Sport. Ich hoffe meine Sportlehrerin von früher liest hier mit. Denn zu meiner Schulzeit war ich die Unsportlichkeit in Person. Mir wäre nie im Traum eingefallen jemals 5km oder 10km am Stück zu laufen.
Dieses Jahr hingegen habe ich meinen ersten Stadtlauf über 10,5km absolviert und plane nun meinen ersten Halbmarathon. So sehr kann man sich und seine Gewohnheiten doch ändern.
Dass ich dadurch auch mehr Leckere Sachen essen kann ist ein kleiner Nebeneffekt, toll oder?
Meine Motivation war eigentlich ein kleiner Spaß. Großes Sprüchegeklopfe vor Freunden quasi. Vor zwei Jahren habe ich groß und breit erzählt, falls es jemals einen Color Run in unserer Nähe geben sollte, fange ich an zu trainieren und absolviere dort meine ersten 5km. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Die Planungen für München waren schon in vollem Gange. Und so kam es wie es kommen musste, letztes Jahr im April habe ich mit dem Training angefangen und bin seither kaum noch aus den Laufschuhen rauszubekommen. Ich habe endlich „meinen Sport“ gefunden!
Hier könnt ihr euch übrigens die Fotos meines ersten Laufs anschauen.
Laufschuhe ein Thema für sich. Schon seit einer halben Ewigkeit hadere ich mit mir, mir hochpreisige Laufschuhe zu zulegen. Aber ehrlich gesagt, habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen mit günstiger Sportkleidung und Laufschuhen gemacht. Gerade als ich angefangen habe, wollte ich einfach nicht 150€ für Schuhe ausgeben, von denen ich nicht wusste, wie lange ich sie tragen werde und irgendwie, bin ich dabei geblieben. Jetzt habe ich bereits mein zweites Paar von Lidl für unter 30€ und laufe damit wirklich richtig gut. Mein aktuelles Paar ist z.b. das hier.
Bei Sportkleidung hingegen bin ich nicht so ganz einfach gestrickt. Hier zählt bei mir vor allem Eines: knallige Farben. Denn die machen mir gerade beim Sport so richtig gute Laune. Am liebsten blau und pink. Da gibt es dann schon mal pinke Socken und Schuhe (jaa… ich habe mehrere!), neongrüne Oberteile, türkisfarbene Hosen und wenn ich schrecklich verrückt drauf bin, dann sogar alles zusammen kombiniert!
Wichtig ist mir aber, dass es wirklich leichte und schnell trocknende Sachen sind. Gerade im Sommer würde ich am liebsten nur im Sport-BH Laufen gehen, das erscheint mir jedoch für andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlich 😉
Dann ziehe ich lieber ein hauchdünnes Top drüber, so wie dieses Schwarze auf den Fotos. Das ist so leicht, das spürt man kaum.
Laufen ist für mich Entspannung pur. Runterkommen und Abschalten vom Alltag. Gedanken sammeln und auch mal schwierige Probleme lösen oder den Kopf dafür frei zu kriegen, um sie später gut anpacken zu können.
Ohne meine wöchentlichen Kilometer fühle ich mich unausgeglichen und spüre das sofort an meiner Laune. Ich bin dann einfach nicht ich selbst. Nehme Vieles zu ernst, bin gestresst und leichter auf die Palme zu kriegen. Ich bin unglaublich froh, dass ich diesen einfachen Sport für mich entdeckt habe und träume ehrlich gesagt schon vom New York Marathon in einigen Jahren.
Aber jetzt möchte ich euch noch eine kleine Anekdote zu den Fotos erzählen. Sie sind alle auf meiner gewohnten Laufstrecke ganz in der Nähe entstanden und normalerweise treffe ich dort nie jemanden.
Heute jedoch, als ich bepackt mit Kamera und Stativ durch den Wald stampfte waren selbstverständlich 2 ältere Herrschaften mit Fahrrad am Wegrand in ein Gespräch vertieft, der Bauer von nebenan im Traktor unterwegs und natürlich auch der klassische Mann mit Hund, die mich allesamt verwirrt und neugierig angeschaut haben, was ich denn nun da vor habe.
Ja meine Lieben, das ist Blogger-Alltag!
3 KOMMENTARE
Laufen ist wirklich total entspannend 🙂 – genieße den ersten Halbmarathon, die Atmosphäre ist wirklich unververgleichlich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht bei einem HM bleiben wird 😉 (ehrlich gesagt empfinde ich 8km alleine manchmal anstrengender als ein HM in einer großen begeisterten Meute).
Laufen ist super <3
Man kann nicht nur mehr essen.. Ich finde es entspannt total gut und man fühlt sich einfach viel wohler 🙂
Mir geht es ähnlich wie dir, wobei ich es bei mir nicht unbedingt als "Fliegen" bezeichnen würde 🙂
Sei bitte vorsichtig in Sachen billige Laufschuhe. NOCH magst du keine Auswirkungen merken, aber auf kurz oder lang kann sich das sehr rächen. In meinem Freundeskreis hat sich schon mal jemand sein Knie dadurch fast kaputt gemacht und kauft nun nur noch hochwertige Schuhe unter fachmännischer Beratung. Bei Sportbekleidungen bin ich allerdings auch eher günstig unterwegs- Ich sage nur Decathlon, Tchibo und Co. 😉
Liebe Grüße .)