Der schöne Traum von Yoga – Asana what?!
Woran denkst du, wenn du an Yoga denkst?
Wenn du in etwa so tickst wie ich, dann bist du höchstwahrscheinlich total fasziniert davon, aber von regelmäßigen Yoga-Einheiten in deinem Leben bist du meilenweit entfernt. Du folgst vielleicht sogar einigen tollen Yoga Accounts auf Instagram, hast eine kostenlose Yoga App auf dem Handy installiert und genießt es auch, hin und wieder ein 30 minütiges Anfängerprogramm mitzumachen. Anschließend bist du höchst motiviert und möchtest das viel öfter machen, aber das Tollste daran waren für dich die 5 Minuten Meditation am Ende. Wobei dich dabei das ständige Om bei der Meditation mehr genervt als entspannt hat. Du empfindest Mantras und lautes vor sich hin Gemurmel eher befremdlich. Dadurch macht sich irgendwie ein wenig Fremdscham breit.
Wenn das so auch bei dir ist, dann sage ich: „Willkommen in meiner Welt”.
Obwohl ich von Yoga an sich unglaublich fasziniert bin und weiß, dass einige gezielte Übungen meinem Rücken sicher gut tun würden, weil ich viel zu viel sitze, fällt es mir unglaublich schwer Yoga das abzugewinnen, was alle Yogis als essentiell erachten. Ich spreche hier explizit vom Thema „Energiefluss“ und dem „Eins-mit-der-Umwelt-Sein“.
Siehst du, wie ich skeptisch mit den Augen rolle? Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich kein sehr spiritueller Mensch bin. Ich glaube an keine höhere Macht und auch nicht an Energieflüsse oder sonst etwas in dieser Art. Entsprechend stößt dieser Yoga Ansatz bei mir auf Granit. Trotz alledem fasziniert es mich immer wieder, wie sehr Menschen darin aufgehen können und so probiere ich mich häufig durch verschiedene Apps, DVDS und Videos.
Zuletzt bin ich beim Asana Index 2 hängen geblieben. Das Projekt dazu erschien mir schlüssig. Alle Übungen, die so genannten Asanas, werden darin erstmal gezielt erklärt. Die beste Voraussetzug also, bevor man sich überhaupt an vollständige Yoga-Programme wagen sollte. Ein etwas anderer Ansatz, der für mich neu und spannend zugleich war. Ich mag es, Dingen auf den Grund zu gehen und sie erstmal zu verstehen, bevor ich sie umsetze. An dieser Stelle kommt mein analytisches Denken zum Vorschein.
Leider war auch dieser eher analytische Yoga Ansatz des Asana Index 2 nichts für mich. Die Idee hinter dem Projekt fand ich wirklich spannend. Leider scheine ich für diese Yoga DVD nicht die richtige Zielgruppe zu sein. Für alle, die sehr tief mit der Yoga-Materie verbunden sind und es gerne schlicht mögen, mag der Asana 2 Index die perfekte Ergänzung sein, um noch tiefer in die Yoga Welt einzutauchen. Ein angehender Yoga-Lehrer und auch Yoga-Profis werden damit wahrscheinlich ihre Erfüllung finden. Für mich, als neugierigen Einsteiger, der mal einen anderen Blickwinkel auf die „Sache mit dem Yoga“ haben möchte eher nicht. Schade eigentlich.
Wenn du also, wie ich, eher ein Yoga-Fan bist, der Yoga zum Ausspannen macht und um seinem Rücken etwas Gutes zu tun, also ein Yoga-Fan, für den es weniger um „Energiefluss” und „Eins-mit-der-Umwelt-Sein“ geht, dann empfehle ich dir persönlich die kostenlose App „Down Dog”. Die findest du sicher schnell im Play Store. Darin gibt es tolle Musik im Hintergrund und auch die Anleitungen sind ohne langwierige Mantras. Fachbegriffe und indische Bezeichnungen, die man sich sowieso nicht merken kann, geschweige den aussprechen, sind hier nur am Rande erwähnt und spielen so gut wie keine Rolle. Also genau das, was man als faszinierter Yoga-Fan haben möchte, ohne viel Nachzudenken.
Gerne möchte ich Dir aber noch eine meiner liebsten Übungen vorstellen, die ich neben dem Sonnengruß, den ich vor einigen Jahren einmal gelernt habe, gerne habe.
Die „stehende Flankenstreckung” ist eine absolute Anfängerpose, die jeder schafft und die auch in jedem Yoga-Program mindestens einmal vorkommt. Selbst ich habe es geschafft sie für die Fotos, die du hier siehst, lange genug zu halten. Und das, obwohl meine letzte Sporteinheit schon wieder etwas her ist. Lass dich einfach von meinen Fotos inspirieren.
Viel falsch machen kann man nicht. Die Flankenstreckung dient vor allem dazu, sich einmal richtig auszustrecken, die Wirbel zu entlasten und sich selbst ein wenig in die Höhe zu ziehen. Und damit meine ich auch das eigene Selbstbewusstsein. Es handelt sich um eine sehr kraftvolle Pose, die durch die anschließende Seitwärtsbewegung auch noch schön den Rücken dehnt.
Perfekt, nach einem langen Tag im Sitzen. Denn sind wir mal ehrlich, am Schreibtisch kauern wir ja meistens mehr, als uns wirklich aufrecht zu halten. Zumindest ist das bei mir so. Und ich bemühe mich durchaus um eine gesunde Sitzhaltung. Übrigens siehst du auf den Fotos noch eine andere Pose. Und zwar den „herabschauenden Hund”. Diese Pose mag ich sehr gerne. Das liegt aber eher am lustigen Namen.
Die Faszination Yoga bleibt. Ich liebe meine Thai-Yogi-Hose, die ich von meinem Backpacking Urlaub mitgebracht habe und auch meine Lieblingsaccounts auf Instagram werde ich weiter verfolgen und fasziniert jedem Handstand zujubeln. Vielleicht versuche ich mich auch wieder einmal an einem Kopfstand und der ein oder anderen DVD. Der Asana Index wird es wohl eher nicht. Falls du aber möchtest. Hier geht’s zum Amazon-Link*. (*Affiliate)
Dieser Beitrag ist im Rahmen der Blogparade „Blogge deine Asana” entstanden. Ich sage „Danke” für die Organisation, liebe Tanja. Vilas und Lalla, die mit sehr viel Herzblut das Projekt „Asana Index“ ins Leben gerufen haben, wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit den restlichen vier DVDs.
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