Die Weiße Wüste – Urlaub mal anders
Ich habe Fernweh. Fernweh der ganz besonders bösen Sorte. Und zwar so schlimm, dass ich mich am liebsten in mein kleines, altes französisches Auto setzen möchte und bis nach Südfrankreich fahren will. Oder vielleicht doch nur zum Flughafen, um mich in den nächsten Flieger nach Asien oder in die Wüste zu setzen. Denn mein letzter richtiger Urlaub ist eine gefühlte Ewigkeit her. Weihnachten 2008 bin ich zusammen mit meiner Mum nach Ägypten in die weiße Wüste geflogen. Oh wie herrlich war es da.
Mein Reisebericht: Die Weiße Wüste in Ägypten
Eine gute Woche waren wir dort zu Fuss unterwegs. Jeden Abend Zelt aufbauen und am Morgen wieder abbauen. Nie zwei Tage am selben Ort schlafen. Begleitet wurden wir von unserer eigenen Kamelkarawane. Die Tiere trugen alles für uns Lebensnotwendige, wie: Zelte, Wasser, Geschirr, Essen, Kleidung. Aber vor allem waren sie lustig anzuschauen mit ihren ewig langen Wimpern.
Hübsch oder? Immer ein Lächeln auf den Lippen. Wenn ich mir die Fotos so anschaue, kriege ich gleich gute Laune und schwelge in Fernweh.
Die weiße Wüste überzeugt landschaftlich unglaublich. Es gibt so wundervolle Dinge dort zu entdecken. Zum einen die tolle Weite. Ein paar vereinzelte Gräser mal hier und da. Dort ein Meer aus Muscheln, die aus vergangenen Zeiten zurückgeblieben sind.
Hier wieder wundervolle Felsformationen. Ganz ins Weiß versteht sich.
Neben der Steinwüste gibt es auch Sandabschnitte. Richtig klassische Dünen die Meter hoch sind. Da muss man sich schon richtig anstrengen, um eine zu erklimmen. Warm wie man vermuten könnte, war es in der Wüste allerdings nicht. Ich war im Dezember dort und dazu noch im kältesten seit Jahren. Ich war ganz schön froh, dass ich meine dicke Fliesjacke und einen Schal dabei hatte.
Wandern in der Weißen Wüste
Was mich am meisten fasziniert hat, war die Stille. Einfach drauf loszulaufen. Nichts hören ausser seinen eigenen Atmen. Umgeben von einer wundervollen Landschaft, die durch ihre anscheinliche Kargheit verzaubert. Die aber in Wirklichkeit soviel bietet. Und dann, immer wieder neues sehen, entdecken. Die Sinne frei bekommen. Sich auf Wesentliches besinnen. Den Rest der Welt vergessen. Es war einfach nur wunderbar. So frei wie dort habe ich mich ewig nicht gefühlt.
Im Übrigen habe ich während des gesamten Urlaubs keine einzige Pyramide gesehen. Finde ich persönlich gar nicht schlimm. Ich habe wesentlich eindrucksvollere Natur genießen dürfen, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der Sternenhimmel in der Nacht, der mit nichts vergleichbar ist. Dort sieht man jeden noch so winzigen und kleinen Stern hell leuchten. Die Milchstraße in ihrer vollen Pracht bewundern zu können ist ein einzigartiges Erlebnis.
Zum Glück habe ich wundervolle Fotos gemacht, die mir immer wieder die schönen Erinnerungen zurückbringen.
7 KOMMENTARE
hihi… ja ich weiß, dass das ansteckend ist. Ich stecke mich immer wieder selber an meinen Bildern an. Meine Mum habe ich auch wieder angesteckt als ich ihr die Bilder gezeigt hat. Nun überlegt sie, ob wir nochmal hinfahren sollen.
Die Reise war übrigens von und mit Andrea Nuss. Hier mal der Link zur genauen Beschreibung.
http://www.andrea-nuss.de/index.php?site=reisen&page=siwa
Halt mich auf dem Laufenden, falls du dir überlegst auch dort hin zu reisen!
Viele Grüße,
Behyflora
Weißt du dass das ziemlich ansteckend ist?
Darf ich mal fragen über welchen Anbieter ihr das gemacht habt?
😀
Vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
Ich liebe auch alte Türen, Gebäude & Co.
Sehr schöne Bilder hast du gemacht in Ägypten.
Hoffe dass ich im Urlaub auch ein paar tolle Schnappschüsse mache.
LG
KAT
Abenteuer, du sagst es! Habe in dem Urlaub einiges erlebt. Von Kamelfütterungen, über die Muscheln mitten in der Wüste und sogar kulinarische Abenteuer gab es. Ich habe dort zum Beispiel die beste Organgenmarmelade auf der ganzen Welt gegessen. Mir GANZEN Orangenscheiben. Wahnsinn!
Also das Laufen ist gar nicht mal so wild. Am ersten Tag ist es noch etwas anstrengend, aber spätestens nach dem 3ten laufen die Füsse fast wie von alleine.
Die tollen Nächte und Sonnenauf- und untergänge entschädigen für die Nächte im Zelt. Das lohnt jede unbequemlichkeit.
Manchmal haben wir sogar ohne Zelt geschlafen… direkt unter dem freien Sternenhimmel. Das war erst schön!
Wow, das sieht wirklich umwerfend aus. Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man sich da frei und lebendig fühlt! Das war ja ein richtiger Abenteuerurlaub… toll.
LG
Cyw
wooow! deine bilder sind auch echt hübsch. da hast du einen anderen teil von ägypten gesehen, als ich. für mich wäre das allerdings ncihts immer zu wandern und immer im zelt zu schlafen. das wäre nciht so ganz urlaub für mich hihi
wirklich schöne dünenfotos! 🙂
Liebste Grüße moni_♥
'Schmetterlingsparadies ♥