Apfeltaschen selbst gemacht – besser als gekauft
Le poches au pommes… ihr müsst euch das mal auf der Zunge zergehen lassen.. „Les „p“oches au „p“ommes!“ Klingt das nicht herrlich? Und kurzum heißt das übersetzt: „Apfeltaschen“.
Ich habe es bestimmt 10 mal lauf vorgesagt und bin begeistert. Toll wie das „P“ herauspustet. Sprache ist doch einfach eine wunderbare Sache. Vor allem weil man alles so herrlich betonen kann, viel besser als „Apfeltaschen“. Es gibt hunderte so lustige Wörter, die nach dem klingen was sie darstellen. Der Fachbegriff dafür heißt übrigens Onomatopoesie, also Lautmalerei.
Aber ich schweife ab. Ehe ich noch mehr von wunderbaren Dingen erzähle die wirklich fanatische Namen haben, weil sie sich so wundervoll aussprechen lassen, beiße ich lieber in eine süß-säuerliche Apfeltasche und halte den Mund. Selbstverständlich sind die Äpfeln die ich hier verwendet habe genau die, die wir bei meiner Oma eigenhändig vom Baum gepflückt haben. Das macht die Sache gleich doppelt so lecker.
Einfach ist es noch dazu. Perfekt wenn sich spontan jemand zum Nachmittagskaffee anmeldet und nicht viel Zeit bleibt. Alles was man dazu braucht sind 3-4 Äpfel, Blätterteig, etwas Zitronenschalenabrieb, Apfelsaft und Vanillepuddingpulver.
Ja ihr habt richtig gelesen, kein Zucker! Zumindest wenn man toll schmeckende Äpfel hat.Aber das macht leider keineswegs die Tatsache wett, dass Blätterteig nunmal doch recht kalorienreich ist.
Ihr schneidet also eure Äpfel in kleine Stücke und gebt sie zusammen mit einem Glas Apfelsaft in einen Topf. Jetzt lasst ihr die Äpfel einmal aufkochen, sodass sie weich werden. Nun kommt etwas Zitronenschalenabrieb fürs Aroma hinzu. Mit einem kleinen Schluck Apfelsaft rührt ihr nun die Hälfte des Vanillepuddingpulvers kalt an und gebt die Mischung zu den heißen Äpfeln. Das Ganze sollte jetzt eindicken. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen.
Den Blätterteig (ich habe eine Rolle frischen Teig genommen) in 4 gleichgroße Rechtecke schneiden und mit der Apfelmasse belegen. Die Ränder gut zusammendrücken und die Taschen oben einschneiden. Jetzt noch mit etwas Milch einpinseln (wenn ihr mögt noch etwas Zucker drüber streuen) und bei 175°C Umluft solange backen bis sie schön goldbraun sind.
So, und das muss jetzt einfach noch raus: Beim Fotografieren der leckeren Dinger ist übrigens einfach alles schiefgelaufen. Ich bin also vollbepackt mit Fotoausrüstung, Apfeltaschen, Papiersternchen und Dekoäpfeln hinunter gelaufen in den Gemeinschaftsgarten. Habe dort alles schön drappiert und die ersten Fotos geschossen. Soweit so gut. Beim 15. Bild, ich war fast fertig, sehe ich, na hoppla, da ist doch eine Apfeltasche einfach so nach hinten weggeknickt.
Oh nein, das arme Ding! Ich musste selbstverständlich Not-Aufessen! Konnte es ja nicht so leiden lassen. Also wieder in den 2. Stock Nachschub besorgen. Alles drapieren und nochmal von vorne.
Währenddessen hatte sich die Wolkendecke allerdings noch dichter zusammen gezogen und als ich gerade mal 5 Bilder hatte fing es auch schon zu leicht zu nieseln an. Aus dem leichten Nieselregen wurde aber schnell mehr, sodass ich total überstürzt und nass das Shooting abbrechen musste. Herrje!
3 KOMMENTARE
wow 🙂 richtig toller blog!
Tolle Fotos und bestimmt haben die Apfeltaschen toll geschmeckt 🙂
Ich finds echt total schön, wie liebevoll du deine Fotos immer herrichtest. 🙂