Vegane Wirsing-Tofu-Rouladen

Schmeckt vegan? – Wirsingrouladen auf Kartoffelbett

Immer wieder toll finde ich die Blicke die ich ernte, wenn ich Anfang August ( ja in meiner Welt ist schon Anfang August) mit Sprüchen daherkomme wie: „Riechst du das?! Das riecht nach Herbst. Und guck mal die Blätter fallen auch schon runter. Das wars jetzt mit Sommer!“ Dazu ziehe ich immer eine ganz furchtbar leidige Mine und gucke enttäuscht. Dann versucht meine Umgebung mich erstmal zu tröste oder für total banana abzustempeln, aber wenn dann zwei Tage später tatsächlich die Temperaturen um 10 Grad abfallen, es zu regnen und zu stürmen beginnt, halten mich alle wirklich für irre und ich behaupte stolz: „Ja, ich kann Schnee und Herbst riechen!“ –  Kann ich natürlich nicht. 😉

Dafür aber futtertechnisch wunderbar auf Wetterumschwünge reagieren.

Diese Zutaten müssen für die veganen Wirsingrouladen in den Römertopf

Und so dauert es nicht lange und ich komme freudestrahlend aus der Küche und halte ein spätherbstliches Gericht in den Händen. Übertreibung muss ja sein, denn ein einfacher Wetterumschwung war das sicher nicht. Genauso wenig wie die fallenden Blätter der Bäume rein gar nichts mit der Trockenheit und Hitze der vergangenen Wochen zu tun haben. Neeeiiiin, denn in meiner Welt ist Herbst und deswegen gibt es auch wieder Herbstgerichte aus dem Backofen.
Heute steht dafür ein veganes Menü auf dem Speiseplan und zwar herbstlich mediterrane Wirsingrouladen auf Kartoffelgemüse-Bett. Wenn das mal nicht ausgefallen klingt. Und weil das Rezept heute so lang ist und im Vergleich zu meinen anderen Ideen, tatsächlich etwas aufwendiger ist, spare ich mir viele Worte, lasse die Bilder sprechen und übergebe dir hiermit gleich das Rezept.

Lecker - Vegane Wirsingrouladen auf Kartoffelbett

Rezept „Vegane Wirsingrouladen auf mediterranem Kartoffelbett“ für 3 – 4 Personen:

Wirsingrouladen:
1 mittlerer Wirsing
175g Räuchertofu
200g weißer Tofu
100g Cranberries
100g Walnüsse
4 Champignons
1EL Sojasauce
1 ½ EL veganes Gemüsebrühpulver
Kräuter z.B. 2 Blatt Salbei, 2 Stile Minze, 1 Zweig Thymian
das Weiß 1 Frühlingszwiebel
1TL Agavensirup oder brauner Zucker
etwas Olivenöl um die Masse geschmeidig zu machen
Salz & Pfeffer nach Bedarf

mediterranes Kartoffelbett
1 – 1,5 kg junge Kartoffeln
½ Glas schwarze Oliven
5 – 6 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten (in Streifen geschnitten)
1 rote Paprika
1-2 kleine Zucchini
5 – 8 braune Champignons
frische Kräuter z.B. 1 Zweig Rosmarin, 1 Zweig Oregano
Handvoll Walnüsse
2 in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel, nur das Weiße, den Rest später über das fertige Gericht streuen
3-4 EL Olivenöl oder halb-halb gemischt mit dem Öl der eingelegten Tomaten für mehr Aroma
1 kleine Tasse warme Gemüsebrühe oder veganes Gemüsebrühpulver in Weißwein aufgelöst
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Den Römertopf* wässern.
Für die Füllung der Wirsingrouladen alle Zutaten im Multi-Zerkleinerer zu einer geschmeidigen Paste verarbeiten. Die Kohlblätter vom Strunk entfernen und blanchieren. Dazu 3 Minuten in kochendes Wasser geben, danach kalt abschrecken. Den harten Stil mit einem Messer entfernen. Jetzt lassen sie sich gut formen.

2 Wirsingblätter überlappend übereinanderlegen und etwa 1-2 EL der Füllung, je nach Größe des Blatts in die Mitte geben. Die Seiten einschlagen und von unten her aufrollen. Mit Zahnstochern oder Küchengarn fixieren. Das frische Gemüse für das mediterrane Kartoffelbett waschen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Alles zusammen mit den anderen Zutaten, Kräutern und Gewürzen in den Römertopf geben, mit Olivenöl beträufeln und gut durchmischen. Mit Gemüsebrühe oder Weißwein aufgießen. Die gerollten Wirsingrouladen auf das Kartoffelbett geben. Den Deckel schließen.

Jetzt in den kalten Backofen stellen und bei 180°C etwa 1- 1,5h garen lassen. Nach einer Stunde testen ob
die Kartoffeln weich sind.
Um eine schöne Bräunung zu erhalten, etwa 10 Minuten bei offenem Deckel garen lassen.
Mit frischem Grün der Frühlingszwiebel und Kräutern Servieren.

 

Lass es dir schmecken!

Hm… yummy. Wer übrigens bemerkt hat, wer hier mein Tischgast war, wird sich sicherlich fragen: Kann ich das auch ausgesprochenen Fleischessern servieren? Nach einer kleinen vegetarsichen Eingewöhnungszeit geht das sicherlich. 😉 Lustigerweise habe ich nämlich immer wieder zu hören bekommen, wenn Menschen lange genug meine vegetarischen Köstlichkeiten essen, verlieren sie immer mehr das Bedürfnis nach Fleisch. Ein Schnitzel erscheint dann zwar noch lecker aber nicht mehr zwingend notwendig. Das nenn ich doch mal ein Kompliment an die vegetarische Küche!

Wie überzeugst du deine Fleischesser? Ist für dich auch schon bald Herbst?
Lass es mich wissen

An dieser Stelle noch ein keiner Dank an die Firma Römertopf*, die mich für diesen Beitrag mit dem neuen Römertopf TREND* ausgestattet hat. Merci beaucoup!

*Dieser Beitrag enthält Werbung.

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    2 KOMMENTARE

  • Behyflora

    Liebe Margret,

    Mist… erwischt. Tatsächlich habe ich Umgefüllt. Dir kann ich wohl nichts so leicht vor machen. 😉 Du hast vollkommen recht, selbst nach dem ersten Mal benutzen schaut ein Römertopf anders aus..
    Zur Aufklärung: Die Fotos sind unter anderem auch für die Vorstellung und Präsentation für die Presse im Auftrag von Römertrop entstanden. Da kannst du dir sicher vorstellen, dass aufs kleinste Detail geachtet werden muss. Eben auch auf die Sauberkeit des Topfes.
    Lecker ist es aber trotzdem, auch aus gebrauchtem Topf.

    Falls du nachkochst, lass mich doch wissen, ob und wie es dir gelungen ist.

    Viele Grüße,

    Claudia

  • Margret Sommer

    Verehrte Köchin, lecker … doch mein Römertopf sah schon nach dem ersten Braten anders aus… Umgefüllt ??? in Neuen Topf??? Werde jetzt Römertopf wässern und braten.
    Danke für die Anregung. Margret Sommer Windeck-Rosbach

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