Pudding Oats – Der trendige Haferflocken-Pudding
Frühstück und ich? Zwei Dinge die nicht zusammen passen wollen. Pudding Oats und ich? Schon viel eher. Denn, was bei den meisten wunderbar als cleveres Overnight-Frühstück funktioniert, schmeckt mir zu jeder Tageszeit. Grund genug für mich, das Rezept endlich auf den Blog zu bringen und dir die Raffinesse und den tatsächlich unvergleichlichen Geschmack näher ans Herz zu bringen. Aber natürlich nicht ohne eine kleine Geschichte dazu.
Die Geschichte mit dem Frühstück – und warum Pudding Oats schon gehen
Früher, bevor Frühstück trendig wurde und Müsli in einer Bowl kunstvoll für Instagram drappiert werden musste, gab es Haferbrei. Heute gibt es Overnight-Oats, Porridge, Smoothie-Bowls, Pudding-Oats, Granola und noch so allerhand Frühstücksleckereien, die alle etwas gemeinsam haben. Sie überfordern mich und vermutlich mag ich sie deswegen irgendwie nicht – zumindest nicht direkt nach dem Aufstehen zum Frühstück.
Die Gründe dafür, erläutere ich regelmäßig in fast jedem Beitrag, in dem es schlussendlich dann doch darum geht, wie gesund Frühstück doch eigentlich ist und wie sehr ich mir vornehme, ab sofort doch etwas mehr auf meine Frühstücksgewohnheiten zu achten. Und jeder Beitrag endet in etwa mit den Worten: „… aber eigentlich mag ich ja kein Frühstück, außer natürlich wenn…“
Das ist ehrlich wahr, du musst nur ein bisschen durch den Blog klicken, dann findest du das ganz schnell raus.
Da kommt mir natürlich die neue Trend-Bewegung „Intervall-Fasten“ ziemlich entgegen. Erst letztens habe ich im Radio wieder einer klugen Sendung gelauscht, die ein 16:8 Fasten-Prinzip erläuterte – also 16 Stunden nicht-essen und 8 Stunden essen – und ich dachte mir gleich: „Ha! Das mach ja schon seit Jahren so!“ – Und zwar ganz ohne auch nur das Wort Fasten in den Mund zu nehmen.
Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt durchaus Tage, an denen mir morgens der Magen in den Kniekehlen hängt und ich ohne etwas zwischen den Beißerchen definitiv nicht denken mag. Doch in den meisten Fällen starte ich den Tag mit einem Kaffee, warte einige Stunden und gönne mir dann eine Kleinigkeit. Manchmal sogar erst zum Mittagessen. Aber deswegen „Frühstück“ an sich ausfallen lassen? Granola, Pudding Oats und fancy Smoothie-Bowls verpassen? Wozu?
Denn Frühstück oder vielmehr die vielen Frühstücksrezepte sind doch eigentlich Tageszeit unabhängig, oder nicht? Und so gibt es bei mir am Wochenende eben mittags um 12 eine leckere Granola mit Obst und Joghurt oder Pudding Oats, die ich am Vorabend zubereitet habe.
Ich reihe mich also in die Gruppe der „Frühstückslover – aber bitte am Mittag“ ein und sage „Bye, bye schnöder Haferbrei – jetzt kommen trendige Oats auf den Tisch.“ Oats bedeutet natürlich nichts anderes als „Haferflocken“ aber irgendwie klingt das doch ein bisschen cooler und eignet sich ebenfalls perfekt als Wort-Alternative für Morgenmuffel. Oder hat du schon mal mürrisch und nuschelnd „Ich will Haferflocken“ gesagt? Dann sag ich lieber gar nix…
Zurück zu den Pudding Oats. Die finde ich nämlich perfekt für alle, die wie ich Pudding einfach nur super finden und morgens/mittags einfach keine Lust auf groß kochen haben oder einfach die Tupperschüssel mit dem matschigen Glück morgens aus dem Kühlschrank abgreifen wollen, damit die Mittagspause mit den Kollegen gesichert ist.
Als ich die irre Idee zum ersten Mal nachgekocht hatte,- zugegeben, ich hatte gelesen, wie ach so gesund das doch sei – war ich fasziniert: Das schmeckt ja echt! Die Kollegen aber schauten mich mitleidig an … „Urgs, was hast du denn in deiner Schüssel? Ich dachte du wärst Foodblogger, das war aber auch schon mal besser.“
Ich fand die Reaktion super, so musste ich nicht mal teilen. Jackpot!
Pudding Oats – Rezept
Wenn du auch nicht teilen magst und trotzdem mal was Gesund-Leckeres ausprobieren willst, das auf den ersten Blick echt seltsam klingt, habe ich hier das Rezept für dich.
Zutaten (2 riesige Portionen, falls du doch teilen magst)
- 80g feine Haferflocken
- 250ml Hafermilch
- 400ml + 50ml Wasser
- 1 Pck. Puddingpulver, ich liebe Vanille
- 1 EL Chia-Samen
- etwas Honig zum Süßen
- 350g Joghurt
- Obst
- etwas Zimt
Röste die Haferflocken und den Chia kurz im trockenen Topf an bevor du Hafermilch und 400ml Wasser dazu gibst. Lass das Ganze aufkochen und füge dann dein Puddingpulver hinzu, dass du vorher mit 50ml Wasserglatt gerührt hast.
Sobald die Masse andickt, nimm sie vom Herd und füge Honig und Zimt dazu. Lasse alles auf Zimmertemperatur abkühlen und mische deine Pudding Oats anschließend mit Joghurt und geschnittenem Obst.
Fertig.
Zugegeben, was das Thema Ästhetik betrifft können Pudding Oats natürlich einwandfrei mit Haferbrei mithalten, geschmacklich sind sie der schnöden Pampe aber eindeutig überlegen.
Also bleibt für mich nur noch zu sagen: Eigentlich mag ich ja kein Frühstück, außer natürlich wenn es Pudding Oats gibt – dann kann ich schon mal eine Ausnahme machen.
noch mehr Pudding:
Dein Kommentar